Handarbeit

Sinn des Handarbeitsunterrichtes ist nicht nur das Erlernen der verschiedenen handwerklichen Techniken. Ganz nebenbei schult sich die Geschicklichkeit, der Willen und der Schönheitssinn.

Wer einmal erlebt hat, wie sich im Laufe des ersten Schuljahres die Feinmotorik der eifrigen StrickerInnen ausbildet, der wird begeistert sein. Durch den Gebrauch beider Hände werden Kreuzungen im Gehirn angelegt, die den SchülerInnen später zum Beispiel das Rechnen erleichtern. Stricken kann als regelmäßige kinesiologische Übung betrachtet werden. Hierbei ist natürlich das kontinuierliche Arbeiten wichtig. Ein Kind, das jeden Tag ein Weilchen handarbeitet, schult hiermit auch seinen Willen. Die Belohnung ist die Freude an dem stetig wachsenden Werkstück.

Der Umgang mit dem Material, das Herstellen nützlicher Dinge und das Empfinden eines ästhetischen Farbgefühls bilden den Menschen in besonderer Art und Weise. So lernen die SchülerInnen an unserer Schule im Laufe der Jahre stricken, häkeln, sticken, nähen. Vom kleinen Zwerg, über Flötenbeutel, Topflappen, Mütze, Sticktasche, Strümpfe, der selbstentworfenen Puppe, Filzschuhe bis hin zu maschinengenähten, selbstentworfenen Kleidungsstücken in der Oberstufe.

Das Vertrauen in die eigene Geschicklichkeit, die Wertschätzung der eigenen Arbeit und die Freude im gemeinschaftlichen Tun sind weitere, unsichtbare Ergebnisse des Handarbeitsunterrichtes.